Was ist Hundefutter mit Insekten? - entoVITAL

Insekten als Bestandteil von Hundefutter – was vor einigen Jahren noch als Nischenidee galt, ist heute ein viel diskutiertes Thema in der Welt der Tierernährung. Besonders die schwarze Soldatenfliege (Hermetia illucens) steht dabei im Fokus.
Seitdem die Europäische Kommission Insekten als Lebensmittel zugelassen hat, rücken auch ihre Vorteile für Hunde zunehmend ins Blickfeld von Forschern, Tierärzten und bewussten Tierhaltern.
Die Gründe für den Einsatz von Insektenprotein sind vielfältig. Zunächst ist da der Aspekt der Nachhaltigkeit: Die Zucht von Hermetia-Larven erfolgt ressourcenschonend und meist in regionaler Kreislaufwirtschaft. Im Vergleich zur konventionellen Fleischproduktion wird deutlich weniger Fläche, Wasser und Energie benötigt – bei gleichzeitig drastisch reduziertem CO₂-Ausstoß.
Darüber hinaus überzeugt Insektenprotein durch seinen hohen Nährwert. Es enthält alle essenziellen Aminosäuren, ist reich an Mikronährstoffen und dabei besonders gut verdaulich.
Studien belegen, dass Hermetia-Larvenmehl vom Hundedarm ähnlich effizient verwertet wird wie klassisches Lammprotein – ein starkes Argument für Hunde mit empfindlicher Verdauung oder Futtermittelunverträglichkeiten.
Die Herstellung von Hundefutter mit Insekten unterliegt in Europa strengen rechtlichen Rahmenbedingungen. Laut EU-Verordnung 2017/893 dürfen bestimmte Insektenarten, darunter Hermetia illucens, in Futtermitteln verwendet werden – allerdings nur unter kontrollierten Bedingungen. Die Larven werden in lebensmittelsicheren Anlagen gezüchtet, regelmäßig kontrolliert, hygienisch gewaschen und verarbeitet.
Diese Standards gewährleisten nicht nur die Sicherheit und Qualität, sondern auch die Rückverfolgbarkeit – ein wichtiger Aspekt, insbesondere für Tierhalter, die auf Transparenz achten.
Rund um Insekten in der Tiernahrung kursieren viele Vorurteile.
Eine häufige Annahme ist, dass Hermetia-Larven sogenannte „Antinährstoffe“ enthalten, die die Nährstoffaufnahme behindern. Dies konnte wissenschaftlich nicht bestätigt werden. Im Gegenteil: Die Larven sind eine natürliche Nahrungsquelle, die auch in der freien Wildbahn von zahlreichen Tierarten, darunter Vögel und Hühner, instinktiv aufgenommen wird.
Ein weiterer Mythos betrifft das Schmerzempfinden. Hermetia-Larven besitzen kein entwickeltes Nervensystem wie Säugetiere.
Nach aktuellem Forschungsstand fehlt ihnen ein zentrales Gehirn – das bedeutet, dass sie keinen Schmerz empfinden können, wie wir ihn kennen. Dies macht ihre Nutzung ethisch vertretbarer als die herkömmliche Schlachtung von Wirbeltieren.
Eine viel beachtete Studie der Freien Universität Berlin belegt die hohe Verdaulichkeit von Hermetia-Larvenmehl beim Hund. Dabei wurde gezeigt, dass Insektenprotein nicht nur mit klassischem Lammprotein mithalten kann, sondern sogar eine schonendere Alternative für empfindliche Tiere darstellt. Besonders bei Futtermittelallergien und chronischen Verdauungsproblemen zeigt sich Insektenfutter als effektive Option.
Hundefutter mit Insekten ist mehr als ein Trend – es ist eine zukunftsweisende Lösung für eine artgerechte, nachhaltige und gesunde Hundeernährung.
Die Kombination aus hoher biologischer Wertigkeit, Umweltfreundlichkeit und ethischer Herstellung macht Insektenprotein zu einer ernstzunehmenden Alternative zur herkömmlichen Tiernahrung.
Mit wachsender Forschung und steigendem Bewusstsein in der Tierhaltung wird Insektenprotein künftig eine zentrale Rolle in der Haustierernährung einnehmen.
Hinweis: Dieser Artikel dient der Information und ersetzt keine tierärztliche Beratung. Bei gesundheitlichen Problemen oder Futterumstellungen sprich bitte mit deiner Tierärztin oder deinem Tierarzt.
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Wir sind so zufrieden mit dem Sensitiv, es schmeckt ihm und mam kann es gut als Leckerlis verwenden.
I cani stanno bene e l'intestino funziona bene
Meine Tessi hatte immer blutigen Durchfall…. Wir haben so viel ausprobiert….. jetzt mit dem Insekten Protein….. ist wieder alles perfekt…..wie Danken euch von ganzem Herzen
Leni verspeist Süßkartoffeln mittlerweile seit fast 3 Jahren....Leni bekommt einfach nicht genug davon